Den Jahreswechsel haben ALLE gut überstanden und hatten uns auch, beim ersten Treffen, wieder erkannt. Bis jetzt haben uns Krankheiten, wie Corona und Vogelgrippe, verschont und hoffen das es so bleibt. Die Hugo Familie muss ständig ihr Revier verteidigen und erledigen dies immer gemeinsam. Was der eine nicht sieht, sieht der andere und alarmiert seinen Partner. Gemeinsam sind sie stark und das bis heute. Es gibt schon manchmal ein Gerangel an den Grenzen, auch wenn mal Federn fliegen sind doch alle bis heute ohne große Verletzungen ausgekommen.

Im April sammelte Hugo kleinere Stöckchen, vertrocknetes Gras und nahm auch schon mal angefeuchtete Erde in den Schnabel und flog Richtung Nest. Wir können es leider von der Elbe aus nicht sehen wohin er flog und ahnen nur was so los geht. Hugo füttert öfters seine Hugine damit sie gut über die zukünftige Brutzeit kommt.

Jetzt im Anfang Juni kommt nur Hugo zu uns und holt die mitgebrachten leckeren Fressalien ab. Wir beobachten das er oft mit vollen Schnabel zum Nest fliegt. 

Anfang Juli war es dann soweit, Hugo und ein Jungtier kamen gemeinsam angeflogen.

Tage später kamen noch 2 Nachzügler dazu. Sehr erfolgreich dieses Jahr mit dem Nachwuchsdreier. Der Einzelne war der neugierigste und war immer an der Seite von Hugo anzutreffen und die beiden anderen flogen, spielten und fraßen immer als Pärchen.

Es war schön anzusehen wie sie als Familie agierten und man erkannte auch die elterliche Erfahrung von Hugo und Hugine.

Seit Mitte September sind nur noch Hugo und Hugine anzutreffen. In den letzten Jahren war immer mindestens ein Jungtier bis zum nächsten Jahr bei den Altkrähen. Dieses Jahr ist es nun anders und beide Kräheneltern müssen allein das Revier verteidigen.

 

Ein herrlicher Moment als Hugo die Maus hinter einem großen Stein hervor holte und uns stolz zeigte. Ich konnte in Ruhe fotografieren und dann versteckte er diesen Fang in seinem Lieblingsbusch.